Tiegelschule nicht wegen falscher Zahlen schließen!

Der Vorstand des SPD-Ortsvereins Essen-Mitte hat sich in einer Sondersitzung mit dem Thema „Schließung der Tiegelschule“ befasst:

Der SPD-Ratsherr für das Nordviertel, Arturo de la Vega, erläutert die Notwendigkeit für den Erhalt der Schule:
„Da sich die Anmeldezahlen in den letzten Tagen je nach Informationsquelle von 18 auf 42 Anmeldungen gesteigert haben, können wir davon ausgehen, dass die Tiegelschule mindestens einzügig zu erhalten ist. Beim Blick auf die Bedarfsentwicklung für Grundschulplätze in den nächsten Jahren wird deutlich: Wir werden zukünftig mehr Kinder im Grundschulalter im Einzugsbereich der Tiegelschule haben. Außerdem teilen wir auch die Empörung der Eltern im Stadtteil, dass man diesen Kindern die gefährliche Barriere der Gladbecker Straße zur Grundschule im Nordviertel zumuten möchte.“

Der Sprecher der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung I, Jens-Peter Gröne, ergänzt:
„In den nächsten Jahren kommt in der Nachbarschaft im Uni-Viertel an mehreren Stellen zu neuer Wohnbebauung. Damit steigt der Bedarf an Grundschulplätzen und schon deshalb werden wir in der BV I dieser Schließung nicht zustimmen können.“

Der Vorsitzende Gerd Mahler fasste die Verärgerung der Vorstandsmitglieder zusammen:
„Die Informationslage seitens des Schuldezernenten Renzel ist eine Katastrophe. Man kann den Eindruck gewinnen, diese Schule soll mit falschen Argumenten und Zahlen geschlossen werden. Wir werden am Prinzip „kurze Beine, kurze Wege“ festhalten und mit den Eltern im Stadtteil für den Erhalt kämpfen! Gerade unter Berücksichtigung der „schwierigen“ Sozialstruktur im Segerothviertel muss der Unterricht an der Tiegelschule weitergehen.“

verantwortlich: Dr. Gerd Mahler