Asylsuchende in der BV I

Im Nachgang der gestrigen Bürgerversammlung zur Belegung der Tiegelschule im Nordviertel als Übergangsstandort fordert der SPD-Ortsverein Essen-Mitte ein Umdenken der Verwaltung.

So formuliert der Vorsitzende Matthias Vollstedt: „Wir haben stets davor gewarnt, den völlig ungeeigneten Standort „Tiegelschule“ zu einem Übergangsheim für Asylsuchende umzubauen, da das Gebäude in einem Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf liegt und durch die bauliche Veränderung die Möglichkeit der späteren Nutzung als eigentliche Schule unterbunden wird. Ebenso ist die LVR-Klinik im Optipark, die bis mindestens Ende 2015 mit 450 Asylsuchenden belegt wird, räumlich derart nah zur Tiegelschule, dass es unverständlich erscheint, warum nicht die Sozialstruktur im Nordviertel Grund genug ist, die Schule als solche zu belassen und möglicherweise wieder als Schulstandort zu reaktivieren. Denn auch die Kinder der asylsuchenden Familien unterliegen der Unterrichtspflicht und deren Zahl erhöht den Druck auf die Klassenstärken der Schule im Nord-/Westviertel immens.

Jens-Peter Gröne, direkt gewählter Ratsherr, ergänzt: „Die Tiegelschule haben wir im Rat als Übergangsheim akzeptiert, bis die dauerhaften Standorte fertig gebaut sind. Das soll Ende 2015 der Fall sein. Nun muss aber auch Sorge getragen werden, die Tiegelschule tatsächlich dann auch sofort zu schließen und nicht als Provisorium aufrecht zu erhalten.